Der Langgrifflige Rosenwaldmeister ist seit Anfang des 19.Jahrhunderts als Kulturpflanze in Mitteleuropa bekannt und gehört zum Standartsortiment einer jeden gut sortierten Gärtnerei. Dennoch sieht man ihn nur sehr selten im Hausgarten. Zu verstehen ist dieses nicht, denn er ist eine wirklich schöne und attraktive Wildblume für halbschattige Standorte und eine tolle Zierpflanze mit seinen auffälligen rosa bis pinkfarbenen runden Kugelblüten. Die Heimat des Scheinwaldmeisters ist die Kaukasusregion, Iran und die östliche Türkei. Dort findet man ihn in dichten Teppichen in lichten Wäldern oder an Gehölzrändern unter Bäumen und Sträuchern. Bei ausreichender Wasserversorgung gedeiht die Staude auch an sonnigeren Standorten. Im Hausgarten passt der Rosen-Waldmeister gut in den Steingarten, vor eine Trockenmauer, unter Rosensträucher oder andere lichte Gehölze. Die Pflanze ist unkompliziert und breitet sich gerne mattenartig aus. Ein kräftiger Rückschnitt nach der ersten Blüte fördert eine zweite Nachblüte. Die Pflanze trägt das Wort Waldmeister mit im Namen, weil der Rosenwaldmeister tatsächlich mit unserem heimischen Waldmeister verwandt ist. Beide Pflanzen enthalten Cumarin, den Wirkstoff, der für den typischen Waldmeisterduft verantwortlich ist. Der Cumaringehalt ist beim Rosen-Waldmeister jedoch um einiges höher und so fällt auch der Duft ganz anders aus, den man vor allem bei hoher Luftfeuchtigkeit oder bei Regen deutlich riechen kann. Ob es sich bei dem würzig-süßlichen Duft um Wohlgeruch oder Gestank handelt? Da streiten sich die Geister und jeder muss zu einer eigenen Einschätzung gelangen.
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