Samen für Pflanzen, die salzhaltige Böden bevorzugen / Salzpflanzen
Halophyten, salzliebende oder salztolerante Pflanzen, sind Arten, die an Standorten mit einer hohen Salzkonzentration im Wasser oder in der Luft gedeihen können. Manche dieser Arten - obligate Halophyten - brauchen tatsächlich salzige und alkalische Böden oder zumindest einen gewissen Salzgehalt zum Wachsen, andere gedeihen meist besser an neutralen Standorten. Dort unterliegen sie jedoch dem Konkurrenzdruck anderer durchsetzungsstärkerer Pflanzen und siedeln sich deswegen in solch einer Nische an. Meist verschlechtert sich das Keimverhalten der Samen mit zunehmender Salzkonzentration im Boden.
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Typische Standorte sind an den Meeresküsten, am Strand und an den Ufern von Salzseen. Im Gartenbau sind diese Gewächse häufig auch als Strandpflanzen bekannt, und sie werden inzwischen auch in nicht meernahen Regionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz in sogenannte Strand- oder Küstengärten gepflanzt.
Ein besonderer Nutzen von Salzpflanzen ist die Wiederaufbereitung versalzener Böden, wie sie durch hohen Düngereinsatz entstehen. Manche dieser Pflanzen können nicht nur unter solchen extremen Bedingungen wachsen, sondern dem Boden sogar noch Salz entziehen und es speichern, so dass er wieder für eine nicht salztolerante Nachbepflanzung erschlossen wird.